Onkel Armin

Onkel Armin
Hallo Ihr!

Sonntag, 29. Mai 2011

Hey Leute,
Vorgestern war Party bei uns (und ich bin immernoch am Aufräumen), mit zwei DJs und vielen gutgelaunten jungen Leuten - und mir :-)

Ich liebe diesen Scheiss!
Mal auf den Putz hauen, Blödsinn quatschen, aber auch gute Gespräche haben.

Tagsüber hab ich noch an meinem neuen Buch weitergeschrieben.
Vor allem über das Thema Angst.
Wer Angst hat, kann schlecht wachsen. Viele so genannte Erswachsene haben sehr viel Angst - einer DER Gründe, warum sie sich nicht weiterentwickeln.
Die beste Ausrede ist dann - ich bin doch jetzt erwachsen, ich hab alles gelernt, steh mit beiden Füssen auf dem Boden - blablablaa...

Solange man noch Angst hat, ich meine VIEL Angst, und sie sich nicht eingesteht...
...solange man sich seine Unfreiheit und sein Unglück nicht eingesteht...

...so lange ist man einfach noch nicht erwachsen... :-))))

Dann hat mir auf der Party ein junger Freund einen Blog gezeigt, von Steve Pavlina.
Der denkt ja genau wie ich! Sehr zu empfehlen, denn da geht es um:

PERSÖNLICHES WACHSTUM...

go for it!

Alles Liebe, Onkel Armin

Freitag, 20. Mai 2011

so...

hier zeige ich Euch das Vorwort zu dem Buch, das ich gerade schreibe - es dürfte in zwei Monaten fertig sein...

Onkel Armin

Wie erwachsen werden

sogar Spaß machen kann

Von Armin Rott

Eugenius Verlag

ISBN: 978–3–943120–


Hand aufs Herz, Leute:

Entweder älter werden…

…oder sterben – ist einfach ne Wahl.

Das coole an der ganzen Sache ist, dass man erwachsen werden kann, ohne ein Spießer, Langweiler oder Arschkriecher werden zu müssen – oder am schlimmsten – ein unglücklicher und verzweifelter, frustrierter, gehetzter und resignierter Mensch.

Das ist für jeden möglich! Einfach cool zu bleiben.

Was ich hier für Euch tun kann ist nicht, ein Patentrezept zu liefern, ein „In 7 Tagen zum coolen Erwachsenen“ – dies hier ist vielmehr ein lebenslanger Prozess, der eigentlich nie aufhört.

Was ich aber tun kann:

Ich kann Euch zu Eurem Weg ermutigen, zu Deinem Weg!

Wie der aussieht, weiß ich nicht. Aber ich kann Euch sagen, wie meiner ausgesehen hat, und wo es sich lohnt, etwas genauer hinzuschauen

Was ich hier beschreibe, wird auch nicht für alle taugen – viele Jugendliche sind ja jetzt schon Spießer, oder – im anderen Extrem – gegen einfach alles, vor allem gegen sich selbst.

Wenn es hier um eine einzige Sache geht, wenn ich Sinn und Zweck dieses Buches (und meines Lebens) auf einen einzigen Nenner herunter brechen müsste, dann wäre das:

Freiheit

Wenn Euch Freiheit interessiert, dann seid Ihr hier genau richtig.

Wenn man denkt, dass Freiheit einen hohen Preis hat – und das ist ja meist die größte Angst vor ihr – dann kann ich nur sagen:

Freiheit hat nur den Preis, auf das zu verzichten, was unfrei macht.

Viele Menschen halten Freiheit und Sicherheit für unvereinbare, miteinander konkurrierende Konzepte – aber das stimmt nicht.

Denn die einzig wahre Sicherheit, die Ihr finden könnt, ist die Sicherheit in Euch selbst. Und ohne diese innere Sicherheit könnt Ihr niemals frei sein. Mit ihr jedoch könnt Ihr so sehr frei sein, wie nur wenige das wagen und viele es sich noch nicht einmal vorstellen können (weil sie nicht einmal das nicht wagen).

In diesem Sinne ist dieses Buch ein Freiheitsmanifest und mancher so genannte Erwachsene könnte sicherlich auch davon profitieren. :-) (doch ich halte mich lieber an die, die es interessiert – bist Du dabei?)

§ § §

Wir werden in diesem Buch Themen behandeln, die ich für essentiell halte. Es geht dabei darum, dass Ihr herausfindet, was Euer Leben, Euer Wesen, Euer ganzes Dasein beeinflusst und prägt.

Dabei habe ich nicht vor, irgendwelche Tabus auszusparen. Allerdings habe ich auch nicht vor, auf diesen Tabus herum zu reiten – sondern Euch von ihnen zu befreien.

Sex zum Beispiel:

Sex kann eine wundervolle Erfahrung sein, die zu einem wundervoll erfüllten Leben gehören kann. Wenn Ihr aber glaubt, Sex zu brauchen, um dieses „wundervoll erfüllte Leben“ zu haben, werdet Ihr dem Sex nur hinterher rennen, direkt ins Unglück und in die Unfreiheit…

Oder anders formuliert: Sex zu haben ist okay, keinen Sex zu haben ist auch okay! :-) – Es sind nicht die Dinge, von denen wir denken, dass sie uns glücklich machen, die uns glücklich machen.

Ich habe in meinem Leben schon so einige Fotzenheinis erlebt, die nichts besseres wussten, als die Leere in sich durch weibliche Eroberungen auszufüllen; getrieben von der Wahnvorstellung, dass irgendetwas in ihrem Leben (oder an ihnen) besser würde, wenn sie möglichst viel Röcke und Pussies erobert hätten. Pathetic!

Man kann Sex lieben, aber wenn man von ihm abhängig ist, dann ist das keine Liebe mehr, sondern genau das:

Abhängigkeit.

Sexualität ist so ziemlich das Intimste, was man sich vorstellen kann. Man begegnet dem anderen nicht nur buchstäblich nackt, sondern auch im übertragenen Sinne. Man macht sich verletzlich und diese Verletzlichkeit, diese Offenheit sollte geehrt werden, statt konsumiert.

Doch nicht, dass wir uns da falsch verstehen:

Mir geht es niemals um Moral! Niemals!

Moral hat noch nie funktioniert. Wenn Ihr also wie die Karnickel rumvögeln wollt, dann macht Ihr das mit meinem ganzen Segen (und wenn Ihr mir sagt, wann und wo, komm ich vielleicht sogar vorbei :-) )

Aber seid Euch bewusst, dass das nur eine Phase in Eurem Leben ist. Eine, die echt Bock macht (doppeldeutig, klopf klopf). Eine auch, die echt Spaß machen kann.

Aber es ist eben nur eine Phase, die Euch nicht frei und nicht glücklich machen wird. Doch wenn Ihr sie unterdrückt, wird Euch das mit Sicherheit auch unglücklich machen.

Seht Ihr das scheinbare Paradox? (Eines, das viele so genannte Erwachsene immer noch nicht begriffen haben):

Man muss sich von etwas befreien, indem man es tut, damit man es dann nicht mehr ständig tun muss

(Ich meine nicht, Sex haben, ich meine, dem Sex hinterher rennen)

Man könnte es auch so sagen:

Lebt alles aus, wozu es Euch doch sowieso hinzieht – aber bleibt dort nicht stecken…

Oscar Wilde, die alte Schwuchtel, sagte einmal, die beste Art, einer Versuchung zu widerstehen ist, ihr nachzugeben. Genialer Typ. (und das mit der Schwuchtel meine ich auch gar nicht so, erklär ich noch)

Übrigens hat dieses Buch hier so einiges mit Wilde’s Dorian Gray gemeinsam. Mit dem riesengroßen Unterschied, dass ich Euch auf die Art von dem „Bildnis“ der ewigen Jugend befreien möchte, indem ich Euch nicht wie Wilde sage, dass es unmöglich ist (ewig jung zu bleiben), sondern indem ich Euch sage, dass es nicht nötig ist. Ewige Jugend gibt es nicht, und das ist auch gut so, denn das wäre total langweilig.

Die Jugend hoch zu stilisieren kann nur zwei Gründe haben:

- Entweder man ist jung und hat Angst vor der Zukunft, weil die Repräsentanten der Zukunft – die so genannten Erwachsenen – meist keine guten Beispiele sind, denen man folgen möchte.

- Oder man ist alt und die eigene Jugend war besser als das Heute, weil man sein Leben heute einfach nicht mehr mag…

Beides keine so tollen Aussichten.

Es geht hier nicht um das Ideal einer Jugend; es geht darum, dass Ihr verdammtnochmal glücklich seid, egal, wie alt Ihr seid!!

Es geht um Unabhängigkeit und um Freiheit – und wenn Ihr glücklich seid, ist es Euch scheißegal, wie alt Ihr seid.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr aber glücklich und frei sein werdet, die steigt mit jedem Jahr, das Ihr älter werdet, weil Glück und Freiheit etwas sind, das man lernt. Und wenn man glücklich und frei sein will, dann sind Glück und Freiheit etwas, was man lernen muss. Man muss etwas dafür tun!

Doch dieses Tun sieht vollkommen anders aus, als die meisten Menschen sich vorstellen. Es geht nicht darum, etwas zu erreichen, damit man dann etwas darstellen kann. Beruf und Familie sind eher etwas Unvermeidliches und nicht gerade Garanten für Glück, (sonst sähen viele Gesichter glücklicher aus, nicht wahr?)

Damit werdet Ihr Euch zu gegebener Zeit sowieso auseinander setzen müssen, und vermutlich sogar wollen…

Ich kann Euch eher in der Hinsicht unterstützen, dass ich sage:

Überleg Dir einfach vorher genau, was Du tun willst, denn Deine Entscheidungen haben Konsequenzen, die Du bereuen könntest (bis hierhin klingt es verdammt scheiß spießig erwachsen, aber warte ab!)

Es ist in der Tat so, dass niemand im Leben nur gute Entscheidungen trifft. Wir alle treffen auch mal „schlechte“ Entscheidungen, was immer das heißen mag…

Aber wenn Du es bereuen solltest, dann ändere es!

Es ist nie zu spät!

Und der einzige Grund, etwas mit dem man nicht zufrieden ist, nicht zu ändern, ist der, dass man es liebt, ein Opfer zu sein, um von sich und anderen bemitleidet zu werden.

Wenn Du das willst, dann hör bitte jetzt auf zu lesen, dann bist hier total falsch.

Ich will euch vielmehr unterstützen, indem ich sage:

Niemand kommt im Leben ungeschoren davon. Niemand!

Jeder Mensch erfährt Verletzungen, Enttäuschungen, Trauer, Schmerz und Leiden. Jeder!

Das Entscheidende ist nur, wie er damit umgeht!

Die Menschen, die Euch das Erwachsenendasein so unattraktiv erscheinen lassen, sind die, die auf einer gewissen Ebene aufgegeben haben. Die resigniert haben und Zynismus wählten, statt sich selbst zu ändern. Die solltet Ihr nicht als Eure Vorbilder verwenden. Es sind diejenigen, die Euch sagen werden – ob dazu aufgefordert oder nicht:

„Du wirst schon noch sehen, das Leben ist hart!“

Zu denen kann man eigentlich nur sagen: Life’s a bitch – get over it!

(in Anlehnung an den amerikanischen Spruch: life’s a bitch and then you die :-) )

Ja, das Leben ist hart… na und??? Aber:

Ist es wirklich so hart, oder sind wir es die es erst so hart machen?

Wenn Ihr frei und glücklich sein wollt, dann müsst Ihr aufhören zu kämpfen und anfangen, die Dinge zu durchschauen. Freiheit ist ohne Verständnis unmöglich. Und Verständnis erlangt man nicht, indem man widersteht, kämpft, besser weiß oder verleugnet, sondern indem man nachgibt – siehe Oscar Wilde :-) . Und wenn Ihr nicht die volle Selbstverantwortung für einfach alles in Eurem Leben übernehmt, dann übernimmt sie jemand anders für Euch – das führt zu Abhängigkeit!

Und um dieses Verständnis und diese Verantwortung zu erlangen, müsst Ihr vor allem und zuallererst einmal eines tun:

Euch selbst verstehen!!!

(Das sagte das Orakel zu Neo im Film „The Matrix“ – Temet Nosce – erkenne dich selbst! Interessanter Film übrigens. Wusstet Ihr, dass mit „The One“, also mit Neo dem Auserwählten, wir alle gemeint sind, wenn wir diese Rolle annehmen?)

Also studiert die Verhaltensweisen, die Lebensentwürfe und die Motivationen der Menschen – aber seid Euch vor allem über Eure eigenen klar. Dieser Lernprozess geht so ein bisschen Hand in Hand. Je mehr Ihr andere versteht, umso mehr versteht Ihr Euch selbst – und umgekehrt. Andere zu beobachten kann dabei sehr hilfreich sein, weil wir alle ja durch Unterschiede lernen.

Aber andere zu verurteilen (weil sie anderes sind als andere) wird Euch nicht befreien, weil Ihr euren Selbstwert von deren Unwert abhängig macht. Tut das nicht! Dazu werde ich beim Thema Beziehungen noch intensiv eingehen…

Ich weiß, wie sehr das Lästern Spaß machen kann – ich selbst war ein ganz Großer darin – aber es macht nicht glücklich. Und außerdem, wird es Euch nicht an und über den Punkt hinaus bringen zu verstehen, warum Ihr überhaupt lästert… dazu später noch mehr.

Was ich also in diesem Buch tun werde ist, Euch gewisse Lebensbereiche zu präsentieren, über die es hilfreich sein könnte, Klarheit zu erlangen. Und ich garantiere Euch, es werden Bereiche sein, die Euch bekannt vorkommen werden. Bei denen Ihr nicht sagen werdet, das interessiert mich erst in 10 Jahren.

Einige Beispiele sind:

Beziehungen im Allgemeinen; Freundschaften, Intimpartnerschaften und berufliche Beziehungen im Speziellen.

Sex, Drogen und Kunst.

Politik (aber nur ganz kurz, weil es da echt nicht viel Erschöpfendes zu sagen gibt. Ganz nach dem Motto: es ist mir egal, von wem wir schlecht regiert werden).

Gesellschaft und Internet.

Bewusstseinserweiterung.

Geld, Beruf und Talente, Wissenschaft und Intelligenz.

Und viele, viele, viele mehr.

Vor allem aber werde ich über EUCH schreiben. Wie ich das mache, da ich Euch ja gar nicht persönlich kenne? (Was sich aber ändern kann, da ich viele Jugendliche kenne.)

Ganz einfach, indem ich Euch Fragen stellen werde, die so ziemlich alles in Frage und auf den Kopf stellen werden, was die meisten für normal halten. Nicht, um Euren Wert in Frage zu stellen, sondern eher, um Eure selbstabwertenden, festgefahrenen, abhängig machenden und sonst noch irgendwie negativ gearteten Gedanken über Euch selbst in Frage zu stellen – um sie irgendwann zu heilen.

Ich werde radikal vorgehen, manchmal sogar provokativ, aber nur zu Eurem Besten (normalerweise Vorsicht, wenn jemand so was zu Euch sagt, haha!)

Radikal heißt, zur Wurzel (lateinisch: Radix) des Übels zu gelangen. Dafür muss man geistig aber offen sein.

Aber nur im Denken radikal, nicht im Handeln. Ich werde Euch nie zu radikalen Handlungen auffordern (naja, fast nie :-) ).

Das, was ich hier beschreibe, ist ein innerer Prozess. Den wird man Euch – falls Ihr ihn geht – nicht äußerlich ansehen. Außer vielleicht, weil Ihr mehr lächeln werdet… :-) und weil Ihr in Situationen locker bleiben werdet, die für normale Menschen eine totale Überforderung darstellen würden!

Und so könnte man den Titel dieses Buches auch einfach so ausdrücken:

Willst Du normal sein, oder frei?

Viel Spaß beim Lesen!

Alles Liebe. Onkel Armin.